Ein-Mensch-Projekt mit Stimme, Loopstation, Gitarre und Synthies.

„Rottkehlchen verbindet experimentelles Songwriting mit Looptechniken und kombiniert dafür kleine Melodien mit Geräuschen, psychoaktiven Klängen und Krach. Akustische Eigenheiten werden mit elektronischen Schnipsel verwoben, auf dem sich ausbreitenden Klangteppich flaniert die eindrucksvolle und einnehmende Stimme. Abgefahren. In den oft persönlichen Texten geht es um Zweifel und die Angst zu verharren, um innere und äußere Kämpfe um Unabhängigkeit und Eigenständigkeit und die Hoffnung, all den Sorgen und Herausforderung selbstbestimmt etwas entgegensetzen zu können.

2015 veröffentlichte Rottkehlchen ihr Soloalbum „Der Sturm ist längst da“, aufgenommen zu Hause in der Hamburger Villa Dunkelbunt mit Wegbegleitern wie Ein Astronaut und Klaus der Geiger. Im Januar letzten Jahres war Rottkehlchen vier Wochen auf Sackkarrentour quer durchs Land. Auf einer Reise zu Menschen, die bereit sind, Neues zu entdecken, die sich trauen, die sich im wachwarbernden Prozess noch immer am wohlsten fühlen. Momentan entstehen neue Lieder.“
Das Album „Der Sturm ist längst da“ kann per Flaschenpost geordert werden oder auf bandcamp runter geladen werden/wer will kann freiwillig dafür spenden
Acht zu Hause in der Villa Dunkelbunt aufgenommene Lieder sind darauf zu hören, mit Besuchen von „Ein Astronaut“ und „Klaus der Geiger“
Gemischt hat das Ganze Eike Swoboda („Ein Astronaut“).
„Ton an Ton, Wort an Wort. Die einzelnen Teile wachsen, wachsen weiter, wachsen zusammen.
Die Melodie fliegt über unsere Köpfe hinweg. Sammelt sich in der Unendlichkeit, um gebündelt wiederzukehren.
Sind wir allein oder sind wir viele?
Viele immer wieder gleiche Stimmen kommen zusammen. Überlagern sich, wiederholen sich, verbinden sich. Bauen sich auf werden zu einem großen anderen Ganzen.
Rottkehlchen nimmt uns mit auf eine Reise, eine Reise durch ihr Herz in unsere Seele. Zeigt uns was da ganz unten liegt, lässt uns hören und fühlen was lange verborgen in den Tiefen lag.

Ihre Worte lassen uns nachdenken und machen uns unsere eigene verborgene Wunderlichkeit sichtbar.
Wir suchen und finden. Wir wollen und können nur gerade so.
Sie lässt uns Momente finden, in der Zeit. Um uns dort in der Unendlichkeit des Seins zu verlieren. Die Unvollkommenheit der eigenen Hilflosigkeit hinter sich lassen und die unendliche Zufriedenheit erkennen.
Das Dröhnen und Quietschen, die scheinbar undefinierten Geräuschen, ein Klingeln, ein Knacken ein Rattern und Klopfen.
Sie scheinen uns zunächst zu stören, diese unmelodischen blechernen Einschübe, dieses Kratzen an der Glückseligkeit. Sie reißen uns heraus, heraus aus der glitzrigen Welt der falschen Zugehörigkeit und zeigen uns doch wie wichtig es ist zu unterbrechen, denn nur durch ihre Andersartigkeit werden sie im Meer der Melodien hörbar.

Am Ende erkennen wir den Moment in welchem alles zusammenwächst und sich plötzlich an der Richtigen Stelle befindet.
Rottkehlchens Musik lässt uns sein und lässt uns finden, sie lässt uns loslassen, das loslassen – wie sie sagt – was uns all die Jahre so schwer gemacht hat.“